Donnerstag, 22. Juni 2006

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Mittwoch, 21. Juni 2006

Die Nacht der offenen Kirchen - Ein Bericht

Am Pfingssonntag luden 14 Innenstadtkirchen zur 'Nacht der offenen Kirchen ein'.
Um uns Schwerpunkte zu setzen, entschieden wir uns die Johanneskirche, die Stiftskirche, die Leonhardskirche und die Markuskirche zu besuchen.
Die vier beteiligten Kirchen des Stuttgarter Westens hatten ein gemeinsames Programm aufgestellt.'Kirchenräume erleben' schlug den Bogen mit 4 zeitlich hintereinander abgestimmten Führungen durch die Rosenberg-, Paul-Gerhardt-, Paulus- und Johanneskirche.
Als wir um ca. 20:30h in die Johanneskirche kamen waren wir noch die einzigen, weil Sie erst um 23:30h auf dem Programm stand mit Musik und Führung. In aller Ruhe konnten wir uns die schöne Kirche betrachten mit Ihrer Darstellung vieler zentraler Figuren aus der Bibel in Menschengrösse. Die Gemeinde hatte sich die Mühe gemacht unter die Evangelisten, Apostel und anderen Figuren einen erläuternden Text zu hängen. Auch die Darstellungen der grossen bunten Kirchenfenster waren mit einem Beiblatt erklärt. Wir entschlossen und am Ende unseres Spazierganges gegen 23:30h der Johanneskirche einen zweiten Besuch abzustatten.
Als nächstes wollten wir die Stiftskirche anschauen. Ich hatte Sie seit Ihrer Neueröffnung noch nicht von innen gesehen, und war sehr gespannt. Ein Türsteher öffnete uns die grosse moderne Glastür des Innenraumes, durch die wir schon, die vereinzelt besetzten Kirchenbänke sehen konnten. Ein Beamer projezierte die 2000 Jahre Kirchengeschichte auf eine Grossleinwand, welche den Chor verdeckte. Dahinter war es noch dunkler, als sowieso im ganzen Kirchenraum. Nach kurzer Zeit wollte ich dem Sprecher des Filmes nicht mehr folgen und sah mir die Kirche genauer an. Leider konnte ich aufgrund der Lichtverhältnisse nicht viel sehen und wir beschlossen weiterzugehen. Leider war in der der gesamten Stiftskirche niemand aus der Gemeinde anwesend, mit dem man sich unterhalten oder der ein paar Fragen hätte beantworten können.
Nicht weit entfernt, zum Eingang des Bohnenviertels ragt die Leonhardtskirche zwischen Parkhaus und Gustav-Siegle-Haus in den nächtlichen Himmel. Beim Eintreten lauschten wir Kirchenmusik, und wir verhielten uns sehr leise. Meine Frau die manchmal in der Vesperkirche aushilft, fühlte sich gleich vertraut und wir setzten uns in eine hintere Reihe. Weiß gewandete Sänger zelebrierten ein gesungenes Vaterunser. Es stellte sich heraus, daß die Gemeinde der Leonhardskirche den Schwerpunkt auf musikalische Darbietungen gelegt hatte. Neben Orgelimprovisationen, waren die altkatholische und die anglikanische Kirche mit liturgischen und gregorianischen Gesängen vertreten. An einem Tisch wurde Saft, Wein und Brioche verkauft. Das die Gemeinde der Leonhardskirche sich stark mit dem alltäglichen Leben auseinandersetzt, unterstrich die in der Kirche aufgebaute Ausstellung 'Südfrüchte - Kolonialwaren heute' von Brot für die Welt. In 8 symbolischen Verpackungskisten von 'Kolonialwaren' waren anhand von 8 Produkten aus sogenannten Niedriglohnländern dargestellt, was eine dortige Produktion für, oft negative bis existenzgefährdende Auswirkungen auf die dortige Bevölkerung und Arbeitenden haben. Es war gut dargestellt und beängstigend zu sehen, welchen Auswirkungen und welchen Einfluss unser Kaufverhalten auf diese Zustände hat.
Die letzte Station war im Stuttgarter Süden die Markuskirche. Sie lockte mit einer Besteigung des Kirchenturmes, welcher angesichts der erhöhten Lage der Kirche, tolle nächtliche Ausblicke in den Stuttgarter Kessel versprach. Dementsprechend gross war der Andrang. Doch der Pfarrer mit seinen zwei Helfern an seiner Seite, bewältigten den Ansturm mit Geschick und kurzweiligen Erklärungen zum Turm und seiner Geschichte.
Direkt hinter dem Kircheneingang erfreut sich die Markuskirche eines Gemeindesaals in Verlängerung des Kirchenschiffes. Hinter einer Theke gab es leckere Frischkäsebrötchen, Kuchen und verschiedene Getränke, welche zwei freundliche Gemeindemitglieder verkauften. Das Kirchenschiff war hell zur Besichtigung erleuchtet.
Auf dem RÃückweg zum Auto, mit dem Bus, machten wir nochmals kurz Stopp in der Johanneskirche, wo wir jetzt den eigentlichen Programmpunkt miterleben durften. Eine Sopranistin wurde unterstützt von Violine und Orgel. Und am Ende erhielten die Besucher von Pfarrer Weber noch den Segen und eine warme Suppe zum Abschluss. Nach dem Segen und vor der Suppe machten wir uns auf den Heimweg, die Eindrücke zogen noch mal an uns vorbei.
Es ist zu hoffen, dass diese Idee auch in den folgenden Jahren weiterverfolgt wird. In jeder Kirche, die wir besucht haben gab es eine nicht kleines und sehr interessiertes Publikum. Wir würden uns freuen die anderen 10 Kirchen des diesjährigen Programmes nächstes Jahr besuchen zu können. Und vielleicht finden ja noch weitere Gemeinden Interesse sich an der 'Nacht der offenen Kirchen' zu beteiligen.

Jochen Braun

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